Geschlechtsspezifische Arbeit

Die Notwendigkeit geschlechtsbewusster Präventionsarbeit ist erkannt. Zahlreiche engagierte und fachkompetente Männer und Frauen widmen sich der Arbeit mit Jungen und Mädchen und bringen sie auf den Weg. Hier sind einige Adressen und Links von Organisationen und Einzelpersonen aufgelistet, die sich der Fort- und Weiterbildung von Fachkräften im Bereich geschlechtsspezifischer Arbeit widmen und praktisch umsetzen.

Medien u. a. Arbeitsmaterialien zur Unterstützung der geschlechtsspezifischen Arbeit:

Zahlreiche Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind kostenlos erhältlich:
www.bzga.de

Ebenso hat die Fachstelle Zartbitter e. V., Köln, ein umfassendes Angebot zur Unterstützung der geschlechtsspezifischen Arbeit:
www.zartbitter.de

Präventive Jungenarbeit

Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte

Angebot von Einrichtungen, Organisationen und Einzelpersonen (ggf. neben der Beratungstätigkeit)

Input e. V. München: www.inputseminare.de

Mannigfaltig – Institut für Jungen- und Männerarbeit, Gründerbüro in Hannover seit 1998 www.mannigfaltig.de und Institutsbüro in München www.mannigfaltig-sued.de

Dissens e. V., Neue Wege für Jungs: www.dissens.de

Bremer JungenBüro: www.bremer-jungenbuero.de

Fachstelle LAG Jungenarbeit NRW: www.lagjungenarbeit.de (Sandro Dell’Anna, Geschäftsführer)

Fachstelle Gender NRW FUMA: www.gender-nrw.de

Evangelische Jugendarbeit – Geschlechtsbewusste Jungenarbeit, Matthias Becker, Referent im Amt für evangelische Jugendarbeit, Hummelsteiner Weg 100, 90459 Nürnberg, Telefon: 0911-4304-274, E-Mail: becker@ejb.de– Internet: www.jungenarbeit.ejb.de

Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Stadtjugendamt, Jungenarbeit, Hartmut Kick, Presmayerstr. 1, 80335 München, Telefon: 089 – 233 – 496 13, E-Mail: hartmut.kick@muenchen.de

Netzwerk Jungenarbeit München, dazu gehören:

Hartmut Kick, Telefon: 089 – 233 – 49 613, E-Mail: hartmut.kick@muenchen.de

Gregor Prüfer, Telefon: 089 – 54 39 556, E-Mail: gregor.pruefer@maennerzentrum.de

Ferdinand Walser: Telefon: 089 – 291 604 63, E-Mail: info@inputseminare.de

Michael Herschelmann, Jungenarbeit/ Jungensozialisation: michael.herschelmann@kinderschutz-ol.de

Werner Schuller, Selbstbehauptungstrainer für Jungen: E-Mail: leulux@web.de

Thomas Colberg, Arbeit mit Jungen: Sexualität, Gesundheit, Rollenverständnis, Identitätsfindung: www.jungenseminare.de

Michael Schwarz: www.system-trauma-therapie.de

Sexualpädagoge und Jungenarbeiter: August-braun@gmx.de

Uli Boldt, Laborschule Bielfeld, schulbezogene Jungenarbeit: Ulrich.Boldt@uni-bielefeld.de

Sowitt, Reinhard Winter: www.sowit.de
reinhard.winter@sowit.de

Fortbildungen, Beratungen im Themenbereich: Arbeit mit Jungen, die von sexueller Gewalt betroffen sind

kibs, Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle München: www.kibs.de (Fortbildungen spezifisch für Fachkräfte, die mit von sex. Gewalt betroffenen Jungen arbeiten)

Themenspezifische Literatur

Klein/ Schatz (Hg.) 2010: Jungenarbeit präventiv! Vorbeugung von sexueller Gewalt an Jungen und von Jungen. Verlag Ernst Reinhardt, München.

Drägestein, Bernd / Grote, Christoph (2004): Halbe Hemden -Ganze Kerle. Jungenarbeit als Gewaltprävention. Hrsg. von der Landesarbeitsstelle Jugendschutz Niedersachsen, Hannover. Die Broschüre zeigt, wie gewaltpräventive Ziele in der Jungenarbeit umgesetzt werden können; sie liefert Praxisideen und Übungen, die über viele Jahre erprobt und überprüft wurden.

Gause, Detlev (Hrsg.) (2004): Jungenleben. Traum und Trauma des Mannwerdens. Grundlegendes, Projekterfahrungen und Methodenbeispiele aus der Jungenarbeit. Schenefeld: EB-Verlag. ISBN: 3-936912-06-8. Breites Angebot an Zugangsmöglichkeiten für Praktiker für die Begleitung von Jungen; Texte, die einen vielseitigen Querschnitt pädagogischen Nachdenkens und Arbeitens für und mit Jungen repräsentieren.

Guggenbühl, Allan (2006): Kleine Machos in der Krise. Wie Eltern und Lehrer Jungen besser verstehen. Freiburg i. Br.: Herder. ISBN: 3-451-28767-6
Der Autor gewährt einen Blick in die Innenwelt der Jungen und zeigt, was sich – zu Hause und in der Schule – ändern muss, damit Jungen richtig, d. h. angemessen erzogen werden und die Probleme langfristig verschwinden. Gefordert wird eine Erziehung, die Geschlechtsunterschiede aufnimmt, nutzt und respektiert.

Focks, Petra (2002): Starke Mädchen, starke Jungs. Leitfaden für eine geschlechtsbewusste Pädagogik. Freiburg i. Br.: Herder. ISBN: 3-451-27788-3.
Analyse der Bedingungen kindlicher Sozialisation, theoretische Grundlagen der geschlechtsbewussten Pädagogik, zeigt konkrete Veränderungsansätze auf und sensibilisiert für die Wahrnehmung der Geschlechterverhältnisse in unserer Gesellschaft.


Kasten, Hartmut (2003): Weiblich-Männlich. Geschlechterrollen durchschauen. 2. überarb. Aufl., München: Ernst Reinhardt. ISBN: 3-497-01650-0.
Der Autor zeigt, wie bei der Entstehung von Geschlechtsunterschieden physische, psychische und gesellschaftliche Einflüsse auf höchst komplexe Weise zusammenwirken und wie unsere Erwartungen an Geschlechterrollen unser Verhalten von Anfang an mitbestimmen.



Rabe-Kleberg, Ursula (2003): Gender Mainstreaming und Kindergarten. Weinheim, Basel, Berlin: Beltz Verlag, 1. Aufl. ISBN: 3-407-55110-X.
Expertise im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; untersucht institutionelle Struktur und pädagogische Praxis des Kindergartens und dessen Eingebundensein in das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis.


Vogel, Ulrike (Hrsg.) (2005): Was ist weiblich-was ist männlich? Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Bielefeld: Kleine Verlag. ISBN: 3-89370-402-7.
Das Buch bietet einen Zugang zu Erkenntnissen über Gleichheiten und Ungleichheiten unter den Geschlechtern und durch die zahlreichen Literaturhinweise Möglichkeiten zur weiteren Vertiefung.



Walter, Melitta (2005): Jungen sind anders, Mädchen auch. Den Blick schärfen für eine geschlechtergerechte Erziehung. München: Kösel-Verlag. ISBN: 3-466-30689-2.
Sensible und praktische Impulse für eine Erziehungskultur, die die Interessen und die Lebensrealitäten von Mädchen und Jungen gleichermaßen berücksichtigt.

Eine aktualisierte Literaturliste von Dissens e. V. zum Thema Jungenarbeit:

http://www.dissens.de/de/dokumente/dissens-literaturliste-jungenarbeit-okt2009.doc